

Der Beacon-Modus – Warum er viel öfter verbaut werden sollte!
In vielen Taschenlampenmodellen sind der taktische Strobe und der SOS-Modus die absoluten Standardfunktionen. Da geht’s dann oft nach dem Motto „je mehr Blinken, desto besser“ – der Strobe fürs schnelle Ablenken, der SOS für den Notfall. Aber was ist mit dem Beacon-Modus in Taschenlampen? Der wird leider in vielen Lampen einfach mal komplett vergessen oder als „nice-to-have“ abgetan. Dabei ist der Beacon ein echter Game-Changer, besonders für den zivilen Einsatz und die Outdoor-Welt.
Taktischer Strobe: Der Klassiker für die Selbstverteidigung
Der taktische Strobe ist in der Regel der erste Strobe-Modus, den man bei einer Lampe aktiviert und in praktisch allen taktischen Taschenlampen verbaut. Er sorgt mit schnellen Lichtblitzen für Verwirrung beim Angreifer und kann im Notfall einen großen Unterschied machen.
Wann ist er sinnvoll?
- Selbstverteidigung: Wenn du nachts unterwegs bist und plötzlich in eine brenzlige Situation gerätst, ist der Strobe-Modus dein Freund. Der blitzt, blitzt und blitzt – der Angreifer wird erstmal ordentlich verwirrt.
- Klar, der Strobe verbraucht ziemlich viel Energie, weil er so viel blinkt – dafür bekommst du die maximale Verwirrung in kürzester Zeit. Und das reicht für den Moment, wenn’s drauf ankommt.

SOS: Das Notrufsignal, das alle kennen

Der SOS-Modus ist wohl das bekannteste Lichtsignal überhaupt. „…—…“ – jeder weiß, was das bedeutet, und im Notfall kann das Leben retten.
Wann macht der SOS-Sinn?
- Notfälle im Outback oder auf dem Wasser: Wenn du in einer abgelegenen Gegend bist und keine andere Möglichkeit hast, Hilfe zu holen, dann ist das SOS deine letzte Rettung.
- Aber hier kommt der Haken: Der SOS-Modus ist häufig nicht wirklich das Hellste und Strahlendste. Es blinkt zwar, aber nicht wirklich extrem hell und auch nicht unbedingt so lange, wie man es sich wünschen würde. Trotzdem, rechtlich gesehen MÜSSEN Rettungskräfte auf ein SOS reagieren – da gibt’s kein Vertun.
Beacon-Modus in Taschenlampen: Die unterschätzte Funktion für die zivilen Anwendungen
Und jetzt kommen wir zum oft übersehenen Beacon-Modus. Der läuft mit regelmäßigen Lichtimpulsen, die so ziemlich alles überstrahlen, was bisher so geblinkt hat. Der große Vorteil: Der Beacon ist super energieeffizient und hält für gewöhnlich länger durch als der SOS. Denn: im Gegensatz zum SOS blitzt er nur für sehr kurze Zeit auf und hat dann für rund 2-3 Sekunden Pause, während der SOS pro Durchlauf 6 kurze und 3 lange Signale absetzt.
Wann macht der Beacon Sinn?
- Outdoor, Bushcraft, Camping: Stell dir vor, du bist mit deinen Freunden unterwegs und willst den Treffpunkt markieren – zack, Beacon an, und jeder sieht sofort, wo er hin muss.

- Langfristige Sichtbarkeit: Wenn du in einer gefährlichen Situation bist und Rettungskräfte auf sich aufmerksam machen willst, dann ist der Beacon genau das Richtige. Der leuchtet nicht nur stark, sondern bleibt auch über Stunden sichtbar – perfekt, wenn Hilfe länger auf sich warten lässt.
- Die Aktivierung des Beacon erfordert meist eine Kombination von Klicks, aber das ist auch gut so, weil man nicht versehentlich einen 24-Stunden-Notruf anlegt. Der Beacon ist auch praktisch, weil er keine rechtlichen Konsequenzen nach sich zieht – im Gegensatz zum SOS, das, wenn „falsch“ eingesetzt, Ärger mit sich bringen kann.
Fazit:
Klar, der Strobe und das SOS sind nicht ohne Grund in vielen Lampen vertreten, aber der Beacon-Modus in Taschenlampen hat einfach so viele Vorteile, die man nicht ignorieren sollte:
- Längere Laufzeit und bessere Sichtbarkeit: Der Beacon hält länger und ist aus größerer Entfernung sichtbar – was besonders in Notsituationen von Vorteil ist.
- Ziviler Einsatz: Ob als Treffpunktmarkierung bei einem Outdoor-Abenteuer oder als Positionierungslicht für ein Notlager – der Beacon macht das Leben um ein Vielfaches einfacher.
- Rechtlich unbedenklich: Während das SOS mit einer gewissen Verantwortung kommt, kann der Beacon bedenkenlos in zivilen Szenarien verwendet werden, ohne dass man sich Sorgen um Missverständnisse oder rechtliche Konsequenzen machen muss. Deshalb ist der Beacon-Modus eine sinnvolle und überfällige Ergänzung, die viel häufiger verbaut werden sollte. Vor allem, weil er so viele praktische Einsatzmöglichkeiten hat, die in der modernen Outdoor-Welt – von Bushcraft bis Survival – einfach unerlässlich sind.
Also, vielleicht sollten wir mal die Hersteller darauf hinweisen, dass der Beacon nicht der „Störfaktor“ hinter Strobe und SOS sein sollte, sondern eine ernstzunehmende, sinnvolle Funktion, die wir viel öfter sehen wollen 😉