Die beste Camping-Lampe?
Einsatzgebiet
Gut:
- kompakte Bauform
- wasserdicht nach IPX6
Schlecht:
- leider keine Powerbank-Funktion
Funktionsumfang
Key Features
3 verschiedene Leuchtfunktionen bietet das Hoto Camplight. Klingt im ersten Moment schon mal gut, wird im Detail aber noch besser.
Beginnen wir mit dem „Fernlicht“. Mit einem Klick des Power-Buttons wird die Haupt-LED aktiviert. Leider merkt sie sich nicht die zuletzt gewählte Helligkeitsstufe. Stattdessen schraubt sie sich beim Starten immer direkt auf die maximalen 120 Lumen hoch. Hält man den Power-Button bei eingeschalteter Lampe gedrückt, verringert sich die Helligkeit. Ein kurzes Aufblinken signalisiert das erreichte Minimum. Danach erhöht sich die Helligkeit wieder.
Als drittes gibt es ein echtes Highlight für jeden gemütlichen Campingabend. Nach einem weiteren Lampenkopf-Dreh strahlt der in der Glasröhre liegende Leuchtstab ein angenehm warmes Licht ab – ähnlich dem einer Kerze. Die Helligkeitssteuerung erfolgt wie bei den anderen beiden Lichtmodi mit gedrücktem Power-Button.
Einen Unterschied gibt’s aber doch: drückt man im eingeschalteten Zustand den Power-Button ein weiteres Mal, wechselt der Ambientemodus in den sogenannten „Breathing-Modus“. Nun ändert das Hoto Camplight von ganz allein seine Helligkeit in unregelmäßigen Abständen und vollkommen stufenlos. Das erinnert ein wenig an Kerzenlicht, nur ohne das typische Flackern.
Special Features
Ein echt cooles Gimmick des Hoto Camp Lights ist der magnetisch haftende Lampenschirm. Dieser lässt sich, wenn er nicht benötigt wird – ganz einfach und flach zusammenfalten. Setzt man ihn an die Lampe, verleiht er dem modern gestalteten Camp Light einen fast schon klassischen Look.
Gut:
- „Fernlicht“
- 360° Rundumlicht
- „Breathing“-Mode
- magnetischer haftender Lampenschirm
Schlecht:
- Keine Memory-Funktion
Licht
LED & Reflektor
Beginnen wir mit dem „Fernlicht“. Maximal 120 Lumen mit 4000 K sind jetzt nicht viel und da die verbaute LED dank eines sehr flachen Reflektors sehr in die Breite streut, gibt’s hier auch keine großartige Reichweite. Aber: wir wollen ja campen und nicht auf Suchmissionen gehen. Von daher ist das Lichtbild des Frontstrahlers voll in Ordnung.
Weiter geht’s mit dem Campinglicht. Hier strahlen mehrere kleine LEDs mit 5000K bei 180 Lumen ein recht kaltes aber dafür auch helles Rundumlicht ab. Das Licht versprüht nicht unbedingt Wohlfühl-Atmosphäre, aber dafür gibt’s ja den Ambiente-Modus.
Die LEDs des Ambiente-Modus strahlen nicht unbedingt – ich würde eher sagen, sie glimmen. Das ist aber auch absolut in Ordnung. 50 Lumen reichen bei 2.700 K vollkommen aus, um eine sehr gemütliche Lichtstimmung zu erzeugen.
Lichtqualität
Leider habe ich keine Informationen zu den verbauten LEDs gefunden. Hot hält sich da sowohl auf der Herstellerseite als auch in der Bedienungsanleitung sehr bedeckt. Daher kann ich nur von meinem subjektiven Empfinden zum Thema Lichtqualität berichten. Und meiner Meinung nach ist die Qualität voll OK.
Gut:
- kompakte Bauform
- wasserdicht nach IPX6
Schlecht:
- leider keine Powerbank-Funktion
Design & Handhabung
Optik
Das ist die Sternstunde des Camplight denn hier hat Hoto sich selbst übertroffen. Sie sieht sogar noch besser aus als das bereits sehr ansehnliche Flashlight Duo. Sehr minimalistisch mit einem wunderschön geformten Glaskopf und nur einem sehr dezenten Powerbutton wirkt die Lampe sehr edel und fast schnon ein wenig „retro“. Also echt cool!
Verarbeitungsqualität
Auch in Sachen Verarbeitung lässt Hoto sich echt nicht lumpen. Nichts knarzt oder wackelt, die wenigen Spaltmaße sind allesamt gleichmäßig – kurz: das Hoto Camp Light wirkt wie aus einem Guss.
Haptik & Bedienbarkeit
Ja, das Hoto Camplight gehört nicht unbedingt zu den Anwärtern des „Schnäppchen des Monats“-Awards – aber für den Preis bekommt man auch was. Sie fühlt sich einfach gut in der Hand an. Sie hat eine Oberfläche, die gerade rau genug ist, um nicht zu rutschig zu sein und das Drehen am Lampenkopf lässt ein angenehmes Klicken erklingen.
Die Bedienung der Hoto Camping Laterne ist super einfach. Ein- und Ausschalten geht genau wie die Helligkeitssteuerung mit dem Power-Button. Der Wechsel zwischen den LEDs geht per Dreh am Lampenkopf. Warum das echt super ist? Ganz einfach: weil durch diese zunächst unsichtbare Drehfunktion ein weiterer Bedienknopf überflüssig wurde und der übrig gebliebene Knopf nicht mit den zusätzlichen Funktionen überlastet wird. So hilft das Design der Bedienbarkeit. Absolut wundervoll!
Gut:
- sehr ansprechende Optik
- hervorragende Verarbeitung
- super-einfache Bedienung
Schlecht:
- Nichts 🙂
Stromversorgung
Akku
Das Hoto Camplight verfügt über einen leider fest verbauten, internen 3.100 mAh großen Akku. Für mich ist das ein recht schwer wiegender Minuspunkt. Denn bei dem Design und der guten Verarbeitung erwarte ich eine lange Haltbarkeit der Lampe. Nur leider bringt das relativ wenig wenn der Akku irgendwann aufgibt. In dem Fall fliegt statt nur des Akkus die ganze Lampe in den Müll. Wirklich schade.
Ein weiterer Negativpunkt geht damit einher. Wenn der Akku nämlich mal leer ist, kann er nicht durch einen geladenen Ersatzakku getauscht werden. Daher: Wenn alle, dann dunkel.
Lademöglichkeiten
Geladen wird das Camplight per USB Typ C – das ist immerhin etwas. Wie bereits erwähnt, wäre eine Powerbank-Funktion hier echt super gewesen, da auch der Akku nicht unbedingt winzig ist. Leider wurde an dieser Stelle gespart.
Gut:
- Laden per USB Typ C
- 3.100 mAh großer Akku
Schlecht:
- fest verbauter Akku
- keine Powerbank-Funktion
Einsatzdauer
Gut:
- 40 h Laufzeit für Front- und Camping-Licht
- 50 Stunden beim Ambientelicht
Schlecht:
- nichts 🙂
Lieferumfang
Was meiner Meinung nach sinnvolles Zubehör wäre? Ein Gummiring wäre ganz cool. Das würde zwar die Optik etwas stören, aber ein klein wenig extra Schutz für die Glaskopf würde meiner Meinung nach echt Sinn manchen. Dann noch ein Karabinerhaken zum Befestigen der Lampe (wenn man sich dann doch mal auf ne Wanderung begibt) dazu und das Set wäre perfekt.
Gut:
- USB Typ C Ladekabel
- magnetischer Lampenschirm
Schlecht:
- das war’s leider schon…
Fazit
HOTO hat mit seiner Camping Laterne ein wirklich schickes Stück Technik auf den Markt gebracht. Die Verarbeitung ist sehr gut, der Akku hält schön lange durch und die Beleuchtungsoptionen sind sinnvoll gewählt. Alles in Allem eine gute Lampe für Campingausflüge designverliebter Menschen.
Ist sie die beste Campinglampe? Nein, ich denke nicht, dass ich soweit gehen würde. Es fehlt eine Powerbank und der Lampenkopf wirkt zwar stabil und recht massiv, trotzdem hätte ich Bedenken, das Hoto Camp Light auf eine Rucksack-Tour mitzunehmen. Sie ist eher die ideale Lampe für alle Wohnwagen- und Camper-Besitzer.
Beim Preis sollte man aufpassen. 69 € sind meiner Meinung nach zu viel für das Hoto Camplight. Glücklicherweise kann man sie mit etwas Geduld auch hin und wieder zu deutlichen geringeren Preisen bei Amazon kaufen.
Test-Ergebnis:
„Gut“
Punkteverteilung
- Einsatzgebiet: 4/5
- Funktionsumfang: 4/5
- Licht: 4/5
- Design & Handhabung: 5/5
- Stromversorgung: 3/5
- Einsatzdauer: 4/5
- Lieferumfang: 4/5
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